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Heiliger Franziskus: Eine Eingebung der Welt

Am 4. Oktober feierten die katholische Kirche und die franziskanischen Gemeinschaften weltweit das Fest vom Heiligen Franziskus. Für den Heiligen Franziskus begann sein besonderes Leben als er im Krieg war. Dort wurde er unruhig in seinen Gedanken. Der Psalmist stellt sich die Frage: Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir (Psalm 42,12)? Franziskus wurde gefragt, als er im Krieg war: Wem soll ich dienen?

Er kam heim und verbrachte allein mehr Zeit in seinem Zimmer und ging in die Kirche St. Damiano. Eines Tages hörte er im Gebet in der kleinen zerfallenen Kirche: „Baue das Haus wieder auf, das – wie du siehst – ganz verfallen ist!“ Er begann –wortwörtlich- Schritt für Schritt mit der Renovierung der Kirche. Franziskus vernahm die Stimme Gottes zu seinem Herz. In dieser Phase geschah in ihm die Umstellung des Lebens und er wurde sozusagen zu einem neuen Christ in seinem Leben. Die Begegnung mit dem Aussätzigen wurde für ihn zu einem Schlüsselereignis in der Bekehrung. Er umarmt den Mann und küsst ihn. Die Begegnung mit diesem, von der Gesellschaft Ausgestoßenen, wurde in ihm zur Gottesbegegnung, die ihn sein Leben lang begleiten wird.

Daran erinnert er: „Als ich in Sünden war, kam es mir sehr bitter vor, Aussätzige zu sehen. Und der Herr selbst hat mich unter sie geführt, und ich habe ihnen Barmherzigkeit erwiesen. Und da ich fortging von ihnen, wurde mir das, was mir bitter vorkam, in Süßigkeit der Seele und des Leibes verwandelt. Und danach hielt ich eine Weile inne und verließ die Welt.“

Mit seiner Bekehrung zerstört er alle Erwartungen seines irdischen Vaters und wurde für die Botschaft Jesu offen. Er umarmte die Armut vom armen Jesuskind und sie wurde die Kraft seines Lebensweges. Damit machte er sein Leben neu durch die dunklen, schweren Erfahrungen und Phasen des Lebens. In dieser Zeit wurde er demütig, gehorsam und treu zu den Amtsträgern der Kirche vom Bischof zum Papst. Er überzeugte alle mit seinem Leben, mehr als mit seinen Worten.

Der Heilige Franziskus wurde ein Vorbild, eine Motivation für viele Männer und Frauen. Er hat auch viele Familien mit seinen Briefen zu Jesus geführt. Sein Leben gilt immer noch. Er ist immer noch Motivation für viele junge Männer und Frauen in der ganzen Welt und in dieser Zeit

Er soll eine Inspiration für unsere Welt und Kirche in Deutschland sein. Er hat immer wieder seine Jünger mit seiner Aussage ermutigt: „Kommt, lasst uns endlich anfangen, denn bis heute haben wir nichts oder nur wenig getan.“

So sollen wir in dieser Zeit täglich der Kirche beistehen. Denn wir brauchen neue Menschen, wie Franziskus, die unsere Kirche ermutigen und erneuern können. Die Stimme, die Franziskus in der Kirche St. Damiano hörte, soll auch uns in dieser Zeit in unseren Ohren nachklingen: „Geh und baue Meine Kirche wieder auf“

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Pater Thomas Mathew TOR




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